PAZ vom 26.07.2024

– CDU im Großraum Braunschweig tagt und informiert sich vor Ort
– Lob und Anerkennung für den Verein und die Ehrenamtlichen

„Wendeburg ist mit dem Bürgerbus ein Vorbild für ehrenamtliches, bürgerschaftliches Engagement im gesamten Regionalverband“, würdigt Peines Vertreter im Großraum Braunschweig Michael Kramer, die Initiativen der Peiner Nordkreisgemeinde. Als verkehrspolitsicher Sprecher der Regions-CDU hatte er einen anschaulichen Ortstermin für seine Fraktion organisiert, denn nach der Sitzung in den Wendezeller-Stuben ging es nach draußen.

Bernd Commeßmann, Vorsitzender des Bürgerbus e.V., hatte schon die Nachmittagstour des Fahrgast-Shuttles über Wendburgs Dörfer hinter sich, präsentierte das Fahrzeug den Großraumpolitikern und beantwortete gerne zahleiche Fragen. So erfuhren die Christdemokraten, dass täglich bis zu 280 Kilometer gefahren und bisher 15 000 Fahrgäste transportiert wurden, der Bus 100.000 Euro gekostet und jetzt schon über 200.000 Kilometer auf dem Tacho hat.

Der Bürgerbus schließt in der Gemeinde die zeitlichen Lücken zwischen den Linienbussen, die sich hauptsächlich am Schülerverkehr orientieren. In den nutzerschwachen Zeiten ist der Bürgerbus inzwischen ein beliebtes Transportmittel, das bereits seine Stammgäste hat. Gerade bewegungseingeschränkte oder ältere Einwohner werden auch mit Rollator oder Rollstuhl vorsichtig und geduldig zu Ärzten, Märkten oder dem Rathaus gefahren. Eine ausziehbare Rampe sorgt für problemlosen Ein- und Ausstieg. Alle 19 ehrenamtlichen Busfahrer und drei Fahrerinnen, haben einen Lehrgang zum Erwerb des Beförderungsscheins absolviert.

„Bisher ist es noch zu keinem Personenschaden gekommen“, verweist Commeßmann zufrieden auf die besonnene Fahrweise seiner Piloten, die nur beim rangieren mal die ein oder andere Schramme verursacht hätten. Noch drei Jahre müsse der aktuelle Bus eingesetzt werden, bevor nach 5 Jahren Nutzungsdauer Zuschüsse für einen Neuen beantragt werden könnten.

Finanziell zu schaffen mache dem Vereinsvorsitzenden, dass es mit dem neuen auch im Bürgerbus gültigen Deutschlandticket erhebliche Einnahmeverluste gebe. Für die Fahrgäste sei die Fahrt aber trotzdem besonders günstig, denn durch ein Pilotprojekt im Gebiet Wendeburg, gibt es Sondertarife, bei denen Wendeburger Unternehmer (IWU) und Gemeinde, die Differenz zum regulären Preis übernehmen. Das Land Niedersachsen und der Großraum Braunschweig haben dazu grünes Licht gegeben.

Wenn der Bus mal in die Werkstatt zur Durchsicht, Reparatur oder Abnahme muss, sei ein Ersatz nur umständlich zu beschaffen, wurde berichtet. Hier könne doch aus dem umfangreichen Reservoir an Flex-Bussen des Regionalverbands ausgeholfen werden, schlug Michael Kramer vor, denn nicht alle 52 Flexis des RGB seien  auch im Einsatz.

Fraktionsvorsitzender Volker Meier (von links), Verkehrspolitiker Michael Kramer, Bürgerbusvorsitzender Bernd Commeßmann und Wendeburgs Bürgermeister Gerd Albrecht waren vom ehrenamtlichen Projekt begeistert.
Die CDU-Großraumfraktion Braunschweig informierte sich über den Bürgerbus Verein Wendeburg vor Ort und im Bus.

Text und Fotos: CDU-Regionalverband Braunschweig

– Marion Övermöhle-Mühlbach stellt sich den Mitgliedern vor
– Jahresversammlung mit Berichten aus Rat, Kreis und Großraum

„Wir halten an kritisch solidarischer Arbeit im Gemeinderat fest, werden aber keine bundespolitisch, ideologischen Initiativen unterstützen“. Klare Worte zum Einsatz für Lengede fand CDU-Vorsitzender in Partei und Ratsfraktion, Michael Kramer, in seinem Rechenschaftsbericht vor den zwanzig Mitgliedern der Jahresversammlung im Bürgerhaus. Es solle Politik vor Ort für die Dörfer gemacht und nicht Parteivorgaben aus Berlin erfüllt werden, kritisierte er manchen Vorstoß anderer Gruppen im Gemeinderat, aber auch Kreistag. Ein Bericht aus dem Regionalverband Braunschweig rundete die Vorträge ab.

Neben den Aktivitäten aus den CDU-Ortsverbänden informierte als Schatzmeister Hans Grünhagen über die finanzielle Situation der Partei. In der anschließenden Diskussion gingen die Aktiven bereits auf Vorbereitungen zur Kommunalwahl 2026 ein. Zur Besetzung der Listen für Ortsräte und Gemeinderat würden engagierte Christdemokraten frühzeitig gesucht.  

Marion Övermöhle-Mühlbach aus Hohenhameln stellte sich der Versammlung als CDU-Kandidatin für die Bundestagswahl 2025 vor. Sie war viele Jahre Vorsitzende des Landesfrauenrates und ist jetzt auch im Präsidium der CDU-Frauenunion Niedersachsen. Die Kreistagsabgeordnete will sich im Herbst zur Nominierung im Wahlkreis Peine/Gifhorn stellen und warb um Unterstützung bei den Lengeder Parteifreunden.

Lengedes CDU-Vorsitzender Michael Kramer wünschte der Peiner Bundestagskandidatin Marion Övermöhle-Mühlbach viel Erfolg in der parteiinternen Auswahl.

Text und Foto: CDU Lengede

Barbecke. Der CDU Ortsverband Klein Lafferde lud nach Barbecke zum Familienbetrieb Markwort, dem Fuhsetalgemüse, ein. Über gut fünfzig Radler besichtigten den Familienbetrieb in Barbecke, denn dort sind seit vielen Generationen die Markworts als Landwirte tätig.

Phillip Markwort (29) kam vor sechs Jahren mit der Idee zum Anbau von Karotten an den elterlichen Mittagstisch und interessierte auch Vater Olaf Bruder Oliver (25) damit. Informationen wurden eingeholt, Berufskollegen besucht und Erfahrungen ausgetauscht bis der Entschluss stand. Es folgten Wirtschaftspläne, Förderanträge, Genehmigungen, Qualitätsprüfungen, Hallenbau, Technikabnahmen und natürlich mussten Absatzmärkte gewonnen werden.

„Ohne die Finanzhilfe der Europäischen Union hätten wir das Projekt nicht stemmen können“, gesteht Vater Olaf Markwort. Mit einer 40prozentigen Förderung durch die EU wurde 2019 die große Halle am Dorfrand errichtet und mit umfangreicher Technik wie Sortiermaschine, Waschanlage, Kühlräume, Förderbänder zum Wiegen, Abpacken und Etikettieren, installiert.

„Der Absatz mit den Geschäftspartnern wird per Handschlag vor Ort besiegelt“, berichteten die rührigen Landwirte den erstaunten Besuchern. Der Vertrieb erfolge über die örtlichen Supermärkte im Raum Hannover, Braunschweig bis zum Harz. Regalfertig abgepackt in 750 Gramm-, ein oder zwei Kilobeuteln, in handlichen Gemüsekisten auf Rollcontainern gestapelt, geht es in die Lebensmittelmärkte. Drei LKW (7,5 to) wurden angeschafft, mit denen eigene Fahrer zweimal wöchentlich, frühmorgens die Möhren frisch vom Barbecker Feld oder aus dem Kühlhaus anliefern.

Für die Qualitätssicherung wurde ein Monitoring durchlaufen, die Herstellung und Behandlung geprüft, um dann auch vom Landesamt für Verbraucherschutz (Lavis) zertifiziert zu werden. Ein hoher Aufwand, der sich aber bisher ausgezahlt habe, bestätigt Familie Markwort.

„Welche spannenden Betriebe mit moderner Technik und neuen Methoden es auch bei uns auf dem Dorf gibt, ist beeindruckend“, war die einhellige Meinung der CDU Gruppe.

CDU-Vorsitzender Hinrich Roloff (von links) aus Klein Lafferde mit Phillip und Olaf Markwort, sowie dem begehrten Produkt, einem Bund Karotten.
Aufmerksame Zuhörer bei den Erläuterungen von Landwirt Olaf Markwort.
Eintausend Holzcontainer für jeweils 700 kg Karotten stehen für die laufende Ernte neben der Produktionshalle bereit.

Fotos und Text: Michael Kramer

– Karl-Heinz Friedrich und Otto Beddies geehrt

Eine Seltenheit in der heutigen schnelllebigen Zeit, wo je nach Lust und Laune Vereinen euphorisch beigetreten oder Mitgliedschaften aus kleinlichem Anlass kurzfristig gekündigt werden, ist das Engagement und die Treue über ein halbes Jahrhundert. Dazu noch im politischen Bereich, wo sich Parteianhänger oft kritische Kommentare über Entscheidungen in Land oder Bund anhören müssen, obwohl sie dort keinen Einfluss haben. Trotzdem Höhen und Tiefen, gute Politik aber auch Fehlentscheidungen, attraktive oder schwache Spitzenkandidaten, erfolgreiche sowie enttäuschende Wahlergebnisse ertragen haben.

Über die langjährige, solidarische Unterstützung solcher Mitglieder freut sich in Lengede CDU-Vorsitzender Michael Kramer. So ehrte er mit seinem Stellvertreter Wolfgang Belte, für 50 Jahre Parteizugehörigkeit Karl-Heinz Friedrich aus Klein Lafferde mit Urkunde, Anstecknadel und einer Flasche Adenauerwein. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Otto Beddies von der CDU Broistedt, leider nicht an der Versammlung teilnehmen, doch ihm wurde für seine 50jährige Treue in seinem Heim gedankt.

Michael Kramer (rechts) und Wolfgang Belte (links) bedankten sich bei Karl-Heinz Friedrich aus Klein Lafferde für 50 Jahre CDU-Mitgliedschaft.

Text und Foto: CDU Lengede

– Kreisstraße in den Ort und nach Woltwiesche nicht einsehbar
– CDU Lengede fordert Nachbesserungen und einen  Spiegel

Kaum sind die Bauarbeiten am Seniorenheim mit neuer Ausfahrt vom Kaskadenwehr auf den Woltwiescher Weg (K46) beendet, mehren sich kritische Stimmen zur Verkehrssicherheit. Während monatelanger Straßensperrungen, langer Umleitungen über Nachbardörfer, wurde der Wendekreis für Busse und Autos beseitigt, Parkplätze verschoben, ein Teil Bürgersteig in Richtung Fuhsebrücke verlegt und der Woltwiescher Weg auf rund 300 Meter umfangreich ausgebaut.

Ziel der Planungen war eine Entschärfung der Straßensituation für Fußgänger und Radfahrer, um einen gefahrlosen Übergang der K46 zu garantieren. Dazu ist eine sogenannte Querungshilfe (Überweg mit Verkehrsinsel) eingerichtet worden. Sie sollte gerade bewegungseingeschränkten Menschen die Kreuzung der Kreisstraße in zwei Etappen ermöglichen. Besonders Bewohner des Seniorenheims am Kaskadenwehr, die häufig mit Rollator Wochenmarkt, Sparkasse, Ärzte oder Apotheker in der Ortsmitte aufsuchen  wollen, müssen den Weg über die vielbefahrene K46 nehmen.

„Die Verkehrsinsel ist in der kurvigen Einfahrt falsch platziert“,  stellt Thomas Strohbecke, Anlieger und stellvertretender CDU-Vorsitzender fest. Der Vorstand habe nach Klagen von Mitbürgern bei einem Ortstermin erneut die unübersichtliche Situation beobachtet. Weder Richtung Woltwiesche noch in den Ort ist eine vertretbare Sicht für Fußgänger gegeben.

„Vom Erkennen eines PKW aus dem Ort bis zur Verkehrsinsel, vergehen bei 50 km/h 1,5 Sekunden“, errechnet Strohbecke, der beruflich als Polizeibeamter tätig ist. Hohe Grundstücksmauern, Geländer der Fuhsebrücke, Straßenschutzplanken und eine scharfe Kurve, gewährleisten vom Überweg in beide Richtungen keine ausreichende Sicht, stellt der CDU-Ortsvorstand fest.

„Hier sind auch offensichtlich unterschiedliche Maßstäbe zur Verkehrssicherheit angelegt worden“, kritisiert Strohbecke, denn für Autofahrer aus dem Brückenweg steht für eine bessere Sicht in die Vorfahrtsstraße bereits ein Verkehrsspiegel. Um kurzfristig eine Verbesserung zu erzielen, müsse dies schnellstmöglich auch für Fußgänger vorgenommen werden. Strohbecke, Anlieger und CDU-Vertreter hätten bereits frühzeitig Hinweise an die Gemeinde für eine fachgerechte Planung gegeben, doch sie seien nicht umgesetzt worden.

Die Aktiven der Lengeder CDU am kritisierten Überweg mit Thomas Strohbecke (von links), Klaus Springer, Hans Grünhagen und Wolfgang Belte (auf der Verkehrsinsel).

Text und Foto: CDU-Ortsverband Lengede