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Michael Kramer und sein „Wunder von Lengede“

Gestärkt in der Daueropposition: Michael Kramer hat mit seiner CDU in der Gemeinde Lengede bei der diesjährigen Bundestagswahl fast Historisches erreicht.
Lengede. Neben dem starken Abschneiden der AfD ging eine echte politische Überraschung in der Gemeinde Lengede bei der Bundestagswahl fast unter.
Bei den Ergebnissen der jüngsten Bundestagswahl fallen bei der Gemeinde Lengede zwei Punkte sofort auf: Die AfD hat mit 22,99 Prozent der Zweitstimmen sehr gut abgeschnitten. Und: Rund ein Fünftel der knapp 11.000 Wahlberechtigten stimmten für Randparteien, die in den Wahlgrafiken traditionell unter „Sonstige“ zusammengefasst werden. Aber die eigentliche Überraschung gelang diesmal der CDU.
Darauf erlaubt sich auch Michael Kramer, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Lengede hinzuweisen, indem er zusammenfasst: „Seit 70 Jahren ist die CDU im ‚roten‘ Lengede, zwar auf niedrigem Niveau (aber stabilem Stand), trotz der AfD-Erfolge (?) stärkste Kraft geworden!“
Ok, das kleine Wort „erstmals“ wäre hier ein wichtiger Zusatz gewesen, denn die CDU ist in der Gemeinde Lengede nicht 70 Jahre lang stärkste Kraft geworden. Sie war es seitdem nie, mit anderen Worten: Nach gut 70 Jahren ist es passiert: Die CDU hat in der Gemeinde Lengede den Dauersieger SPD erstmals schlagen können.
In Zahlen: Während die CDU bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag in der Gemeinde Lengede bei den Zweitstimmen 25,29 Prozent erreichte, kam die SPD diesmal nur auf 24,78 Prozent. Nur 48 Stimmen machten den Unterschied. Eigentlich mindestens eine Doppelwumms-Meldung. Im Jahr 2021 lag die CDU mit 19,13 Prozent noch deutlich hinter der SPD mit 38,56 Prozent.
Lengeder CDU-Mann in der gefühlten ewigen Opposition.
Schon im Jahr 2020, damals war Michael Kramer 70 Jahre alt, sagte er unserer Zeitung als gestandener und wahlkampferprobter CDU-Mann: „52 Jahre politisch tätig, aber leider immer in der Opposition.“ Das hat sich auch nach der jüngsten Bundestagswahl in der Gemeinde Lengede und im dortigen Gemeinderat nicht geändert (die nächste Kommunalwahl ist 2026). Aber „stärkste Kraft“, diesen Titel muss die Partei mit dem C für „christlich“ im Namen erst noch tragen lernen.
Text und Bild: Arne Grohmann, Funke Medien Niedersachsen GmbH
CDU-Fraktion nominiert Marion Övermöhle-Mühlbach
Die 55-Jährige soll Vize-Landrätin werden
Peine. Nach dem überraschenden Tod von Rainer Röcken im Juli setzt die Kreistagsfraktion der Christdemokraten auf einen Namen, der keineswegs unbekannt ist. Was für eine große Ehre für Marion Övermöhle-Mühlbach, aber auch was für große Fußstapfen, in die die 55-Jährige treten muss: Die Christdemokratin soll stellvertretende Landrätin werden und damit (ehrenamtlich) den Landrat Henning Heiß (SPD) vertreten – das hat die CDU-Kreistagsfraktion am Mittwoch vorgeschlagen. Davon auszugehen ist, dass der rot-grün dominierte Kreistag am Mittwoch nächster Woche (23. Oktober) diesem Vorschlag der CDU folgen wird.
Seit 2021 sitzt die Christdemokratin im Kreistag: Als Vize-Landrätin wäre sie die Nachfolgerin des über die Parteigrenzen geschätzten Rainer Röcken aus Groß Lafferde, der im Juli überraschend gestorben ist. Mit dieser Nominierung drückt die Kreistagsfraktion ihre Wertschätzung gegenüber Marion Övermöhle-Mühlbach aus, die zuletzt zwei Mal parteiintern gescheitert ist: im Jahr 2022 im Kampf im die CDU-Direktkandidatur im Landtags-Wahlkreis Salzgitter-Lengede gegen Banafsheh Nourkhiz, in diesem Jahr um Duell um die CDU-Direktkandidatur im Bundestags-Wahlkreis Peine/Gifhorn gegen Marian Meyer (Gifhorn).
Vize-Landrätin – „Geschlechterparität in der Landkreisführung“
Sollte Marion Övermöhle-Mühlbach, die in ihrem Heimatort Ohlum (Gemeinde Hohenhameln) einen familiengeführten Naturstein verarbeitenden Handwerksbetrieb leitet, die Stellvertreterin des Landrats werden, wäre dem CDU-Kreistagsfraktionschef Michael Kramer zufolge auch eine Geschlechterparität in der politischen Landkreisführung gegeben: einerseits Landrat Henning Heiß und sein Vertreter Matthias Möhle (SPD), andererseits die Vertreterinnen Stefanie Weigand (Grüne) mit Marion Övermöhle-Mühlbach (CDU).
Darüber hinaus rückt Marion Övermöhle-Mühlbach als festes Mitglied in den wichtigen Kreisausschuss (KA) – und folgt auch dort Röcken nach. Carsten Lauenstein (Bodenstedt) vertritt sie.

CDU-Fraktionschef Michael Kramer und Marion Övermöhle-Mühlbach.
Text Harald Meyer (PN), Foto CDU-Lengede