– Kreisstraße in den Ort und nach Woltwiesche nicht einsehbar
– CDU Lengede fordert Nachbesserungen und einen  Spiegel

Kaum sind die Bauarbeiten am Seniorenheim mit neuer Ausfahrt vom Kaskadenwehr auf den Woltwiescher Weg (K46) beendet, mehren sich kritische Stimmen zur Verkehrssicherheit. Während monatelanger Straßensperrungen, langer Umleitungen über Nachbardörfer, wurde der Wendekreis für Busse und Autos beseitigt, Parkplätze verschoben, ein Teil Bürgersteig in Richtung Fuhsebrücke verlegt und der Woltwiescher Weg auf rund 300 Meter umfangreich ausgebaut.

Ziel der Planungen war eine Entschärfung der Straßensituation für Fußgänger und Radfahrer, um einen gefahrlosen Übergang der K46 zu garantieren. Dazu ist eine sogenannte Querungshilfe (Überweg mit Verkehrsinsel) eingerichtet worden. Sie sollte gerade bewegungseingeschränkten Menschen die Kreuzung der Kreisstraße in zwei Etappen ermöglichen. Besonders Bewohner des Seniorenheims am Kaskadenwehr, die häufig mit Rollator Wochenmarkt, Sparkasse, Ärzte oder Apotheker in der Ortsmitte aufsuchen  wollen, müssen den Weg über die vielbefahrene K46 nehmen.

„Die Verkehrsinsel ist in der kurvigen Einfahrt falsch platziert“,  stellt Thomas Strohbecke, Anlieger und stellvertretender CDU-Vorsitzender fest. Der Vorstand habe nach Klagen von Mitbürgern bei einem Ortstermin erneut die unübersichtliche Situation beobachtet. Weder Richtung Woltwiesche noch in den Ort ist eine vertretbare Sicht für Fußgänger gegeben.

„Vom Erkennen eines PKW aus dem Ort bis zur Verkehrsinsel, vergehen bei 50 km/h 1,5 Sekunden“, errechnet Strohbecke, der beruflich als Polizeibeamter tätig ist. Hohe Grundstücksmauern, Geländer der Fuhsebrücke, Straßenschutzplanken und eine scharfe Kurve, gewährleisten vom Überweg in beide Richtungen keine ausreichende Sicht, stellt der CDU-Ortsvorstand fest.

„Hier sind auch offensichtlich unterschiedliche Maßstäbe zur Verkehrssicherheit angelegt worden“, kritisiert Strohbecke, denn für Autofahrer aus dem Brückenweg steht für eine bessere Sicht in die Vorfahrtsstraße bereits ein Verkehrsspiegel. Um kurzfristig eine Verbesserung zu erzielen, müsse dies schnellstmöglich auch für Fußgänger vorgenommen werden. Strohbecke, Anlieger und CDU-Vertreter hätten bereits frühzeitig Hinweise an die Gemeinde für eine fachgerechte Planung gegeben, doch sie seien nicht umgesetzt worden.

Die Aktiven der Lengeder CDU am kritisierten Überweg mit Thomas Strohbecke (von links), Klaus Springer, Hans Grünhagen und Wolfgang Belte (auf der Verkehrsinsel).

Text und Foto: CDU-Ortsverband Lengede