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Peiner CDU gratuliert dem neuen Chef Friedrich Merz
Christdemokrat wird mit 94,62 Prozent zum Parteivorsitzenden gewählt – Plett, Meier und Kramer nehmen Stellung
Von Thomas Kröger
Peine/Berlin.
Friedrich Merz ist der neue Parteivorsitzende der CDU. Die Delegierten eines Parteitags wählten den 66-jährige einstigen Unionsfraktionsvorsitzenden mit einer überwältigenden Mehrheit von 94,62 Prozent an die Spitze der Partei. Auf Merz entfielen 915 der Stimmen. Die Peiner Christdemokraten gratulieren ihm Merz übernimmt das Amt von Armin Laschet, der nach der Niederlage der CDU bei der Bundestagswahl im Herbst seinen Rückzug angekündigt hatte. Der 66-Jährige hatte zuvor zweimal vergeblich versucht, den Parteivorsitz zu erringen. Er muss die CDU nun nach 16 Jahren Regierung als Oppositionspartei neu aufstellen. Das Votum muss aus satzungsrechtlichen Gründen noch durch eine schriftliche Wahl bestätigt werden, deren Ergebnis am kommenden Freitag feststehen soll. Dies gilt allerdings nur noch als Formsache.
Der Peiner CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Christoph Plett sagt: „Die Wahl von Friedrich Merz ist das Ergebnis der ersten Mitgliederbefragung innerhalb der CDU. Es ist ein gutes Ergebnis und zeigt, dass die Basis in der Volkspartei CDU Gehör findet. Das persönliche Ergebnis von Merz mit 94,6 Prozent macht deutlich, dass die 1001 Delegierten sich eindeutig hinter den neuen Bundesvorsitzenden stellen.“
Nun sei es an Merz, die CDU gemeinsam mit dem neuen Bundesvorstand zukunftsfähig zu machen und die anstehenden Landtagswahlen zu gewinnen. „Ich persönlich würde es begrüßen, wenn wir als Union die Basis auch weiterhin stärker beteiligen, erhöht es doch die Akzeptanz von Personen und wir können uns verstärkt auf die Sachthemen fokussieren, die es grade in der Oppositionsrolle im Bund aufzuzeigen gilt“, betont Plett.
Der Peiner CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Meier erklärt: „Ich gratuliere Friedrich Merz ganz herzlich und freue mich auf den erforderlichen Neustart der CDU. 94,62 Prozent sind ein starkes Ergebnis, nach einer starken Bewerbungsrede. Friedrichs Merz muss an der Spitze nun den Weg zu einer modernen und zukunftsfähigen Union aufzeigen, die ihre konservative Werte mit den aktuellen Themen verbindet.“ Wichtig sind für Meier jetzt junge, motivierte Menschen dahinter, „die auch für Modernisierung stehen und keine Personen, die nur das Fähnchen wechseln!“
Er hofft, dass die Wahl von Merz einen Ruck nach sich zieht, der alle CDU-Parteimitglieder, egal ob auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene, erreicht.
Und CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Michael Kramer ergänzt: „Klare und eindeutige politische Aussagen sind bei Merz vielleicht nicht immer die hohe Kunst der Diplomatie, aber mir gefällt der Stil, auch wenn er manchmal etwas schroff wirkt. Lieber offene und unangenehme Worte für die Realisten, als verschwurbeltes ideologisches Geschwätz, das allen gefallen will. Ich hoffe, Merz wird als Parteivorsitzender die Ökonomie als Grundlage für gute Sozialpolitik und zukunftssichere Energie – mit notwendiger Ökologie, verbinden können. Zwischenmenschlich wird er den Spagat bei der Durchsetzung eigener Ideen sowie Zusammenarbeit zwischen Partei, Bundestagsfraktion und den CDU-Landesspitzen, schaffen müssen. Ich traue ihm das zu und war von Beginn an ein Merz-Unterstützer.“