CDU Kreistagsfraktion informiert sich im Peiner Klinikum

11. September 2025

– Geschäftsführer berichtet den Abgeordneten über Stand und Perspektiven
– Rundgang durchs ‚alte Krankenhaus‘ und intensive Diskussionen zum Neubau


PEINE. Noch einmal den aktuellen Zustand der Gebäude, Empfang, Flure, Aufzüge, Zimmer, Sanitär und technische Anlagen in Augenschein nehmen, fachliche Informationen erhalten, derzeitigen Bedarf und momentane Lage sowie einen Ausblick auf den Klinikneubau in einigen Jahren erhalten, dazu hat sich jetzt die CDU/FDP-Kreistagsfraktion im Peiner Krankenhaus getroffen.
Geschäftsführer Dr. Dirk Tenzer führte die Gruppe durchs Haus, stellte den modernisierten, kundenfreundlichen Eingangsbereich vor, wies aber auch mit Nachdruck auf gravierende Mängel und in die Jahre gekommene Substanz des über 5o Jahre alten Gebäudes hin.

Die Aufsichtsräte der CDU, Andreas Leinz und Michael Kramer, hatten den Termin organisiert, dem sich nach dem Rundgang eine reguläre Fraktionssitzung anschloss. Diese hatte ebenfalls die finanziellen und organisatorischen Anforderungen des wieder landkreiseigenen Hauses zum Schwerpunkt. Fragen zum laufenden Betrieb, der aktuellen Belegung sowie dem zeitlichen Ablauf der Planungen für einen Neubau, waren Kern der Diskussion.

Gerade in der Notfallaufnahme sei man in Peine zwischen den Großstädten mit direktem Zugang zur Autobahn ein wichtiger Standort, betonte Geschäftsführer Tenzer. Bedeutsam sei dabei auch der Hubschrauberlandeplatz, der täglich mit medizinischen Akutfällen angeflogen werde. Ein Drittel aller Patienten komme über die Notfallaufnahme, von denen wiederrum ein hoher Anteil stationär aufgenommen würde. Die Auslastung sei gut, denn auch aus den benachbarten Regionen würden laufend Rettungswagen unser Klinikum anfahren, besonders nachdem das Krankenhaus in Lehrte geschlossen wurde.

Die Verhandlungen mit Unternehmen, der Stadt Peine sowie dem Gesundheits- und Finanzministerium in Hannover, der Einholung von Genehmigungen von EU und Aufsichtsgremien sowie Gesprächen mit Nachbarn, Mietern und Betriebsrat, liefen voll im Plan, wurde bestätigt. Wichtigste und größte Unsicherheit für die Kommunalpolitiker seien aber die finanziellen Belastungen für den Landkreis, wurde in der Runde immer wieder betont. Monatlich steigende Baukosten, unsichere zeitliche Perspektiven, vage Hinweise auf Landesförderung, hohes Risiko zur noch ungewissen Restfinanzierung Peines, besorgen die Abgeordneten.

„Für ehrenamtlich tätige Kommunalpolitiker ist die Verantwortung kaum zu tragen“, betonte Fraktionsvorsitzender Michael Kramer, mit Verweis auf eine kommende mehrere hundert Millionen schwere Entscheidung. Neben bereits laufenden Planungsbeschlüssen, müsse die entscheidende, folgenschwere Abstimmung nach vorliegen aller Bau- und vor allem Finanzunterlagen, Kosten und Förderzusagen, wohl im Herbst 2026 erfolgen. Ziel sei ein Baubeginn 2027, so Dr. Dirk Tenzer.


Die CDU/FDP Kreistagsgruppe besichtigte und tagte jetzt im Klinikum Peine, um sich mit der aktuellen Lage sowie künftigen Perspektive des Hauses zu befassen.


CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Kramer (von links), Aufsichtsrat Andreas Leinz und erste Kreisrätin Bettina Conradi, ließen sich von
Klinikgeschäftsführer Dr. Dirk Tenzer, informieren.


Text und Fotos: CDU Peine

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